Atomausstieg? – Ja, Danke!

Mit der Abschaltung der letzten Atomkraftwerke Isar 2, Emsland und Neckarwest-heim 2 am 15. April 2023 steigt Deutschland aus der Atomkraft aus – und damit endgültig ein ins Zeitalter sicherer und bezahlbarer erneuerbarer Energien.  Das ist auch für die Andere Liste/Die Grünen Rödermark ein Grund zu großer Zufriedenheit – und darauf soll das Glas erhoben werden am kommenden Samstag um 12 Uhr auf dem Marktplatz in Ober-Roden. Alle Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen.

„Das ist ein Schritt, für den sich die Grüne Partei jahrzehntelang eingesetzt hat. Ein Schritt, der zeigt: Es lohnt sich, sich einzubringen und dranzubleiben“, so Roland Kern, Grüner der ersten Stunde. „Schmerzlich denke ich noch an den Bruch der ersten rot-grünen Koalition in Hessen im Februar 1987, als der sozialdemokratische Koalitionspartner den mit Plutonium hantierenden Hanauer Nuklearbetrieben mitten im Rhein-Main-Gebiet eine weitere Genehmigung erteilen wollte. Wir GRÜNE kämpften für das Ende der hochriskanten Plutoniumwirtschaft. Inzwischen sind die Hanauer Nuklearbetriebe Geschichte. Alle Unkenrufe wegen der wegfallenden Arbeitsplätze in Hanau haben sich als falsch erwiesen. Der ‚Industriepark Wolfgang‘ ist heute Arbeitsstätte von mehr als 5000 Menschen.“

„Und die Abhängigkeit von Russland ist insbesondere beim Uran groß“, ergänzt der AL-Grünen-Stadtverordnete und Landtagskandidat Mahfooz Malik. „Insgesamt bezieht die Welt 53 Prozent des Urans aus Russland, Kasachstan und Usbekistan. Im Jahr 2020 kamen über 20 Prozent des in der EU genutzten Natururans aus Russland, beim angereicherten Uran waren es 2021 sogar 31 Prozent. Aber die Energieversorgung in Deutschland ist auch ohne Uran-Technologie sicher. Das ist nicht vom Himmel gefallen, sondern war nur gemeinsam möglich: durch konsequentes Energiesparen und die richtigen politischen Entscheidungen. Mit dem Fokus auf Erneuerbare sichern wir als Industrienation unseren Wohlstand und schaffen zukunftssichere Arbeitsplätze. Erneuerbare Energien sind heute schon Standortvorteil und Jobmotor. Sie sind wirkliche Friedens-Energien!“

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