Das Anzapfen der Sonne lohnt sich doppelt

Auf großes Interesse stieß der Info-Abend der Anderen Liste (AL) unter dem Motto „Sonnenkraft nutzen – Energiekosten senken“. Im vollbesetzten Saal von „THEATER & nedelmann“ veranschaulichte der Energieexperte Dr. Justus Brans aus dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, wie rentabel die Nutzung der Sonne zur Stromgewinnung inzwischen geworden ist. Eine Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) auf dem eigenen Dach, im Garten oder ein sogenanntes kleines Balkonkraftwerk ist nicht nur ein positiver Beitrag für die Umwelt, sondern angesichts stetig steigender Stromkosten auch gut für das eigene Portemonnaie. Verstärkt wird der positive Effekt dadurch, dass seit Beginn des Jahres für solche Anlagen keine Mehrwertsteuer mehr anfällt und die sogenannte Einspeisevergütung für Sonnenstrom erhöht wurde. Damit ist die Einspeisung von nicht selbst verbrauchter Sonnenenergie ins öffentliche Stromnetz gemeint.

Dr. Brans stellte den fast 50 Besuchern auch das hessische Solarkataster vor. Es ermöglicht, im Internet jedes einzelne Hausdach in Hessen auf seine Wirtschaftlichkeit für eine PV-Anlage zu überprüfen. Durch eine Markierung der Fläche per Mausklick auf dem Bildschirm kann das Kataster sogar die mögliche Größe der PV-Anlage definieren und ausrechnen, wie hoch der zu erwartende jährliche Stromertrag ist und in welchem Zeitraum sich die Investition in eine Solaranlage rechnet. Weitere Informationen dazu unter www.energieland.hessen.de/solar-kataster

Hessisches Solarkataster am Beispiel Rödermark, Mainzer Straße. Die orange eingefärbten Dachflächen eignen sich optimal für eine PV-Anlage, die gelben haben eine hohe Eignung, die blaue Farbe hingegen bedeutet wenig Sonneneinstrahlung zum Beispiel durch Verschattung.

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