2021 war für die Al/Die Grünen in Rödermark ein gutes Jahr. Im Januar konnten wir das 40 jährige Jubiläum der Gründung der Anderen Liste begehen. Der dazu entstandene Film zeigte auch für unsere jüngeren Freundinnen und Freunde die beeindruckende Erfolgsgeschichte von der zahlenmäßig schmalen Wählervereinigung zur fest etablierten politischen Größe in unserer Stadt. Das wurde durch das sehr gute Abschneiden bei der Kommunalwahl am 14. März deutlich unterstrichen (32,37%!).
Zum ersten Mal stellen AL/Die Grünen und die CDU gleich viele, nämlich 13 Abgeordnete in der Stadtverordnetenversammlung. Nachdem mit allen im Parlament vertretenen Fraktionen Sondierungsgespräche geführt wurden, kam es im Mai/Juni zu Koalitionsgesprächen mit der CDU, die – zum nunmehr dritten Mal – in einen Koalitionsvertrag mündeten, der am 7.Juli auf dem Häfnerplatz von den Vorsitzenden unterzeichnet wurde.
Zahlreiche interne Sitzungen fanden Corona-bedingt an ungewöhnlichen Orten statt, auf der Bulau, auf der Schafweide in Messel, im gemütlichen Car-Port. Wir waren immer darauf bedacht, das Ansteckungsrisiko so gering wie möglich zu halten. 2021 war auch das Jahr der Impfungen, die uns mehr Sicherheit gaben.
Am 12. September wurde nach einjähriger Pause wieder ein „Picknick für Europa“ im Park am Entenweiher durchgeführt. Bei strahlendem spätsommerlichem Wetter konnten wir zahlreiche Gäste begrüßen u.a. auch den damaligen Landesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen und jetzigen Bundestagsabgeordneten Philipp Krämer sowie den Vorsitzenden der Kreistagsfraktion, Robert Müller.
Zu zwei weiteren Wahlen kam es am 26. September (Bundestagswahl und Landratswahl). Der Aufbruch im Bund durch die Ampel-Koalition zeigt eine deutliche „grüne“ Handschrift, die wir auch in Rödermark spüren werden. Im Oktober konnten wir im Stadtparlament ein erstes großes Vorhaben aus dem Rödermärker Koalitionsvertrag umsetzen, den sog. Klimavorbehalt. Es ist uns wichtig, dass bei allen Beschlüssen des Stadtparlaments die Auswirkungen auf das Klima mitbedacht und minimiert werden. Positive Auswirkungen auf die Bautätigkeit in Rödermark wird auch die Ausgleichsflächenpotenzialanalyse bringen, die von einem Ingenieurbüro erstellt werden und uns mehr Möglichkeiten aufzeigen wird, wie der vorgeschriebene Ausgleich bei zukünftigen Baumaßnahmen in der Natur möglich ist. Ein noch im Wahlkampf höchst umstrittenes neues Gewerbegebiet am Germania-Sportplatz wird nicht weiter verfolgt!
Im November konnten wir in der Kulturhalle unsere Jahreshauptversammlung abhalten. Das Dreigestirn an der Spitze, Katja Kümmel, Reimund Butz und Thomas Graf, die zwei Jahre lang die Geschicke lenkten, machte einer weiblichen Doppelspitze Platz: Brigitte Beldermann und Sandra Jäger wurden einstimmig als Vorsitzende gewählt. Sie werden unterstützt von den Beisitzern Katja Kümmel, Tom Graf, Felix Hitzel und Dr. Jochen Schniewind.
Wachstum und Nachhaltige Erneuerung, das ist der neue Begriff für das millionenschwere ISEK-Förderprogramm, das die Stadt auf die Initiative von Bürgermeister a.D. Roland Kern 2017 gewinnen konnte. Zahlreiche Projekte aus diesem Programm stehen nun kurz vor der Realisierung: Umgestaltung des Rathausplatzes mit Verbindung zur Kulturhalle und Schaffung neuer Baulichkeiten und Freiräume zur Belebung des Ortskerns Ober-Roden, Öffnung des Kirchenhügels, Neugestaltung von Flächen am Badehaus unter besonderer Berücksichtigung der Interessen Jugendlicher. Nicht zuletzt aufgrund unseres beharrlichen Insistierens kommt es hier nun zu einer Vergrößerung dieser Spielparkfläche und voraussichtlich auch zum Bau eines notwendigen Jugendzentrums für beide Stadtteile. All diese Maßnahmen und mehr werden unsere Stadt noch liebenswerter machen, davon sind wir überzeugt.
Weitere Schwerpunkte im Jahr 2022 werden sein: Erarbeitung eines integrierten Radwege-netzes, Ersatz von nicht mehr vorhandenen Alleenbäumen, Forcierung der Planungen für eine S-Bahn bis Dieburg mit Begegnungsgleis in Eppertshausen. Und natürlich freut uns nach jahrelanger Planungszeit die Inbetriebnahme der Kita auf dem ehemaligen Festplatz in Ober-Roden mit Einbeziehung des Bachlaufs der Rodau („Hurra! Wir haben ja einen Strand!“).
„Man sieht“, so Brigitte Beldermann und Sandra Jäger unisono, „trotz aller Mühen und Widerstände lohnt es sich, immer am Ball zu bleiben und die dicken Bretter zu bohren – mit Elan und Zuversicht für unsere Stadt!“
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