Hidden Places in Rödermark: Das Aaje

Das Aaje

Zwischen Orwisch und Messel
aber nicht in direkter Richtung
-man kommt auch am Eisebernsche vorbei,
aber  nicht auf direktem Weg,
irgendwo, mitten im Wald,ja, die Dummeshidde ist auch nicht weit.

Ach so,  es ist nicht klar, von was ich rede
Hm, die Rede ist von einem Kleinod.
Still und verzaubert, eingehüllt in einen  Blätterwald,
irgendjemand sagt sich dort auch gute Nacht.
Am schönsten ist es im Sommer,
wo – kaum Nacht- schon der geheimnisvolle Morgen beginnt.

Sonnenanbeterinnen, Felsenspringer gibt es dann
spritzend, lachend, hin und wieder auch nackend,
und auch wenn Du hier die schönsten Lieder singst,
gibt es ein Gebot: Was Du mitbringst,
Soll nicht liegen bleiben.
So ist es eben, im Garten Eden.

Nun, soll man das Geheimnis hüten?
So wollen es die Eppertshäuser Angler .
Sie haben das Paradies gepachtet und pochen auf ihre Rechte.
Doch sie haben keine Chance,
die Natur dort bringt dich in Trance.
Dafür ist das Kraut gewachsen, dort am Silbersee, sagen die Einen.

Die Leut´ von hier schmunzeln, sie wissen es besser:
ihr heimliches Mare, ist das „Orwischer“  Aaje.

     

Was noch zu sagen wäre:

In eben diesem Aaje wurde Ende der 60er/Anfang der 70er Jahre von der Frankfurter „Putztruppe“ um Joschka Fischer die „Würde“ versenkt. Dabei handelte es sich um den Schriftzug, der in Aluminium-Buchstaben am Frankfurter Landgericht angebracht war: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“. Die Frankfurter Spontis kamen in ihrer Hoch-Zeit nämlich nicht ungern zu unserem Aaje und ließen es sich da gut gehen. Später, nach etlichen Jahren, wurden die „Würde“ dort wieder herausgefischt. Bei irgendeiner Frankfurter Zeitung gibt es dazu auch noch Bilddokumente.

Die „Dummeshidde“ ist nichts anderes als die Thomashütte.

 

Anhänge:
Planskizze Aaye

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