AL/GRÜNE begrüßen Partnerschaft mit Plesna/Polen

Als weiteren Schritt auf dem Weg zur Festigung des europäischen Gedankens der Völkerfreundschaft begrüßt die Andere Liste/Die Grünen Rödermark den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 10. Dezember, eine förmliche Partnerschaft mit der südpolnischen Stadt Plesna einzugehen.

„Die vor anderthalb Jahren begonnene Kontaktaufnahme und die mittlerweile vier Begegnungen auf persönlicher, kultureller und politischer Ebene haben auch bei uns die Überzeugung reifen lassen, dass diese Entscheidung genau richtig ist“, so Brigitte Beldermann, Stadtverordnete der AL/Grünen-Fraktion und stell- vertretende Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung.

„Wenn man es genau betrachtet, hat das Festival ‚Kultur ohne Grenzen – Frieden und Freiheit in Europa‘ die Initialzündung gegeben“, so Beldermann. Es war nämlich Anfang Juli 2018, als die ungarische Partnerstadt Bodajk ihr 10-jähriges Stadtjubiläum feierte und hieran auch Delegationen aus Rödermark und Plesna, ebenfalls Partnerstadt von Bodajk, teilnahmen. Schnell kamen deshalb auch auf ungarischem Boden die Deutschen und die Polen in Kontakt. Von Anfang an war Sympathie füreinander spürbar. Es wurden nicht nur die kulturellen und kulinari- schen Angebote genossen, sondern auch drei Eichenbäumchen von den drei Bürgermeistern Lorant Wurczinger (Bodajk), Jozef Knapik (Plesna) und Roland Kern (Rödermark) gepflanzt. Hierbei sprach der damalige Rödermärker Bürger- meister seinen polnischen Kollegen auch auf das Rödermärker Festival an, dessen Vorbereitungen schon ziemlich fortgeschritten waren. Schnell wurde das Konzept ins Polnische übersetzt, was zu einer baldigen positiven Rückmeldung führte: „Ja, die Polen machen mit!“

Und so kam es dann auch. Nicht nur beim Festival Teil I vom 8. bis 10. März, sondern auch bei Teil II vom 14. bis 16. Juni war die hochrangige Delegation aus Plesna mit Gesangsformation und Küchenbrigade tragender Bestandteil des Programms. Und damit hatte sich schon bei der ersten Durchführung des Festivals ein wichtiger Zweck erfüllt, nämlich über die bestehenden Partner- schaften schneeballartig weitere Teilnehmerstädte zu gewinnen und die euro- päische Vernetzung zu verbreitern.

Schließlich brachte die unter der Leitung von Bürgermeister Rotter im September in Plesna weilende Delegation die Erkenntnis mit, dass die südpolnische Stadt von ihrer Struktur und Größe sehr geeignet ist, den europäischen Gedanken fortzuführen und das Netz der Partnerstädte noch fester zu knüpfen. „Und dass dies 80 Jahre nach dem deutschen Überfall auf Polen, mit dem der Zweite Weltkrieg ausgelöst wurde, stattfindet, zeigt überdeutlich, das weiterer Friede nur unter einem gut gezimmerten europäischen Dach existieren kann“, so Brigitte Beldermann abschließend.

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