Geschlossen und motiviert in den Kommunalwahlkampf

Geschlossen und hochmotiviert zieht die Andere Liste Rödermark (AL) in den Kommunalwahlkampf im kommenden März. Bei ihrer gut besuchten Jahreshauptversammlung im voll besetzten SchillerHaus kürten die AL-Mitglieder in geheimer Abstimmung einstimmig 35 Kandidatinnen und Kandidaten für das Stadtparlament. Darunter befinden sich – vom Imker bis zum Arbeitsgerichtsdirektor – erfahrene Kommunalpolitiker genauso wie neue Gesichter, die ihre beruflichen und persönlichen Kompetenzen und Erfahrungen in die Parlamentsarbeit einbringen wollen. 20 Frauen und 15 Männer, davon 17 aus Ober-Roden, 15 aus Urberach und 3 aus Waldacker werben um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger. Es handele sich um eine echte Bürgerliste, zumal die meisten Kandidatinnen und Kandidaten über kein „Parteibuch“ verfügten, schreibt die AL.
Der langjährige Fraktionsvorsitzende Stefan Gerl führt auch dieses Mal die Liste an. An zweiter Stelle steht die Stadtverordnetenvorsteherin Brigitte Beldermann, gefolgt von der AL-Vorsitzenden Perihan Demirdöven und der ehrenamtlichen Stadträtin Karin von der Lühe. Auf den nächsten Plätzen stehen der Vorsitzende des Bau- und Verkehrsausschusses, Gerhard Schickel, und die „Neulinge“ Andrea Schülner und Aaron von Soosten-Höllings. Ab Platz acht folgen die Kandidaten Hans-Jürgen Daum, Karl Schäfer, Nina Daum, Reimund Butz, Adrian Haus, Thomas Graf und Michael Uhe-Wilhelm. Die weitere Liste ab Platz 15: Christiane Lotz, Jürgen Wolff, Hannelore Röhrig, Annette Böffinger, Diana Sittler, Anke Pavlischek, Elke Rickert, Erna Paulson, Ursula Nostadt, Ramona Simon, Gerald Billig, Birgit Janovsky, Michel Simon, Sandra Schallmayer und Ottmar Zeizinger.
Die Liste schließt mit Karin Dauer, Dr. Magdalene Bauder-Birnbaum, Tanja Seybold, Ingrid Acker, Andreas Bürgam und Eckhard von der Lühe
Vor der Listenaufstellung verabschiedeten die Mitglieder einstimmig eine so genannte „Rödermärker Erklärung“. In ihr verpflichten sich die AL-Mitglieder, politische Entscheidungen auf der Basis gesicherter Erkenntnisse einzig zum Wohl der Stadt Rödermark treffen zu wollen. Die Erklärung enthält aber auch Grundzüge der AL-Kommunalpolitik und beschreibt, wie Rödermark fit für die Zukunft gemacht werden soll. Unter anderem hält die AL am Ziel fest, ab dem Jahr 2018 nicht mehr Geld auszugeben als eingenommen wird. Darüber hinaus will sich die AL auch weiterhin für eine verantwortungsbewusste Siedlungs- und Baupolitik einsetzen, die der behutsamen Schließung von Baulücken im Innenbereich Vorrang gibt vor neuen Baugebieten. Außerdem gelte es, den öffentlich geförderten sozialen Wohnungsbau voranzutreiben. Die Rodau müsse auch aus Gründen des Hochwasserschutzes weiter renaturiert werden und die „Grüne Mitte“ müsse Stück für Stück zu einer naturnahen Begegnungsstätte zwischen den Stadtteilen weiterentwickelt werden.
Die Rödermärker Erklärung würdigt die Fortschritte bei der Kinderbetreuung in der Stadt, mahnt aber zugleich weitere Schritte an, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Für Jugendliche fordert die AL die Sicherung quartiersbezogener Räumlichkeiten und projektbezogener Angebote. Für ältere Menschen will die AL das Wohn- und Betreuungsangebot weiter ausbauen.
Menschen, die vor Krieg und politischer Verfolgung fliehen, verdienten Schutz und schnellstmögliche Integration in die Gesellschaft, betont die AL. Um Rödermark als einen Kulturstandort „höchster Qualität“ zu erhalten, müssten Vereine auch weiterhin nachhaltig und verlässlich unterstützt werden.
Um ihre politischen Ideen in praktische Politik umsetzen zu können, will die AL auch künftig hauptamtlich im Magistrat vertreten sein. Eine Bürgermeisterkandidatin bzw. einen Bürgermeisterkandidaten werde man im nächsten Sommer benennen.
Die vollständige Rödermärker Erklärung ist hier nachzulesen.

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